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Frühjahrsmüdigkeit - mit diesen 5 Tipps aktiv in den Frühling starten
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Frühjahrsmüdigkeit - mit diesen 5 Tipps aktiv in den Frühling starten

Datum:

28.8.2023

Autor:

Alimonia

Die Sonne scheint, die Tage werden länger, alles erwacht langsam aus dem Winterschlaf und die Temperaturen werden angenehm warm: Ja der Frühling ist da und eigentlich ein Grund für Glücksgefühle und Hochmut! Doch stattdessen starten viele Menschen müde, schlapp und antriebslos in den Frühling – die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit hat sie voll im Griff! Was sind die Gründe und wichtiger noch – wie bringt man seinen Körper wieder in Schwung? Nachfolgend erfährst du was es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich hat und wie du sie erfolgreich vertreibst.

 

Frühjahrsmüdigkeit – was passiert im Körper?

Biologisch gesehen befindet sich unser Körper im Winter in einem sogenannten «Mini-Winterschlaf», der mit dem Beginn des Frühlings langsam beendet wird. Dabei muss sich der Organismus zuerst wieder an die geänderten Gegebenheiten anpassen. Das kann Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Eine grosse Rolle beim Frühlingserwachen spielen die beiden Hormone Melatonin und Serotonin. In den kalten Wintermonaten ist die Konzentration des «Schlafhormons» Melatonin im Blut besonders hoch, hingegen die Speicher des «Glückshormons» Serotonins fast leer. Erst mit steigenden Sonnenstunden wird die Produktion von Serotonin angekurbelt und gleichzeitig die Melatonin Produktion heruntergefahren. Es entsteht ein Ungleichgewicht des Schlaf-Wach-Rhythmus, welches vom Körper erst wieder ins Lot gebracht werden muss. Diese hormonelle Umstellung erfordert viel Energie und dauert ca. 3-4 Wochen. In dieser Zeit fühlen sich gewisse Menschen sehr müde, schlapp und antriebslos.

Einen weiteren Grund für die typischen Frühjahrssymptome können die ständig wechselnden Temperaturen im Frühjahr sein. Mit steigenden Aussentemperaturen weiten sich die Blutgefässe, was wiederum einen tiefen Blutdruck zur Folge hat. Das Ergebnis sind Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

 

Diese Symptome sind typisch für Frühjahrsmüdigkeit

  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Kreislaufprobleme / Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Abgeschlagenheit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Gereiztheit
  • Verdauungsstörungen
  • Allgemeines Unwohlsein

 

Symptome Frühjahrsmüdigkeit / z.B. Schläfrigkeit

 Die 5 besten Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Wie du nun weisst, ist die Frühjahrsmüdigkeit keine ernsthafte Krankheit, sondern eine mit der Jahreszeit auftretende Veränderung des allgemeinen Wohlbefindens. Deshalb: Raus aus den Federn und neue Energie tanken mit diesen einfachen Tipps, die deinen Körper inSchwung bringen und dich mit neuer Lebensfreude erfüllen.

Tipp 1: Viel Bewegung in der Natur und raus an die Sonne

Bewegung und Sport in der Natur, insbesondere in den Morgenstunden – das ist die beste Medizin gegen Frühjahrsmüdigkeit. Der Körper kann sich so langsam an die milderen Temperaturen und neuen Lichtverhältnisse im Frühling gewöhnen. Gleichzeitig bringt Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf in Schwung, belebt Geist und Seele und macht munter.  Weiter kann der Körper mithilfe von Sonnenlicht Vitamin D bilden, ein Hormon, welches unter anderem den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel unterstützt und wichtig für die Muskulatur, Knochen- und Zahngesundheit ist. In den dunklen Wintermonaten kann der Körper nur sehr spärlich Vitamin D herstellen, deshalb gilt im Frühling: ab nach Draussen und viel Sonne tanken. Gönne dir also täglich mindestens 30 Minuten sportlicheAktivität wie zum Beispiel Joggen, Radfahren, Nordic Walking, Inlineskating, ausgedehnte Spaziergänge oder Gartenarbeit.

Tipp 1 gegen Frühjahrsmüdigkeit: Bewegung in der Natur und raus an die Sonne

Tipp 2: Mehr Schlaf und bewusste Erholung

Bewegung ist sehr wichtig, gleichzeitig braucht der Körper aber auch Erholung und ausreichend Schlaf. Während wir schlafen, laufen die Regenerationsprozesse im Körper auf Hochtouren und verbrauchte Reserven werden wieder aufgefüllt. Die Schlafqualität hat somit einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Achte deshalb auf regelmässige Schlafzeiten und vermeide potenzielle Störfaktoren wie künstliche Lichtquellen von Smartphones & Co.

Wichtig sind auch bewusste Pausen durch den Tag und erholsame Momente für sich allein. Wie wäre es zum Beispiel mit Yoga, Meditation, einem wohltuenden Bad oder spannenden Roman, um Stress abzubauen und neue Energie zu sammeln? Egal für was du dich entscheidest - Hauptsache es fühlt sich gut an.

Tipp 2 gegen Frühjahrsmüdigkeit: mehr Schlaf und bewusste Ernährung

Tipp 3: zusätzliche Gifte wie Alkohol, Nikotin und Koffein meiden

Wer sich müde und schlapp fühlt greift gerne mal zu einem Kaffee, in der Hoffnung aus dem Müdigkeitsloch herauszukommen. Doch leider ist das ein Irrtum, denn der Koffein-Kick hält meist nur für kurze Zeit und liefert dem Körper keine nachhaltige Energie. Auch Alkohol und Nikotin haben einen schlechten Einfluss auf die Regenerationsprozesse und belasten den Körper zusätzlich. Deshalb sollte man besonders während der Umstellungsphase auf zusätzliche Gifte verzichten und stattdessen gesunde Säfte, ungesüsste Kräutertees und Wasser bevorzugen. Mein persönlicher Favorit gegen Müdigkeitstiefs – frischen Ingwer! Warum nicht mal den Tag mit einem Ingwersaft starten? Du wirst sehen, der morgendliche Kaffee wird schon bald der Vergangenheit angehören.

Tipp 3 gegen Frühjahrsmüdigkeit: Gifte wie Alkohol, Nikotin und Koffein meiden

Tipp 4: sanftes Fasten zum Entgiften

Während der Organismus im Frühling umstellt, können leichtes Fasten und sanfte Entgiftungskuren besonders wirksam sein. Der perfekte Zeitpunkt also, um Leber, Nieren und Darm von der reichhaltigen Winterkost zu befreien und alten Ballast loszuwerden. Unterstütze deinen Körper beim Frühjahrsputz mit nährstoffreichen Säften, leicht verdaulicher Kost und heilsamen Wildkräuter. Diese Wildkräuter können deine Frühjahrskur positiv beeinflussen:

  • Brennnesseln
  • Löwenzahn
  • Bärlauch
  • Schnittlauch
  • Gartenkresse
  • Sprossen

Vorsicht beim Sammeln von Bärlauch im Wald. Bärlauch kann schnell mit seinen giftigen Kumpeln den Maiglöckchen und den Herbstzeitlosen verwechselt werden.

Mit diesen 3 Kriterien kannst du Bärlauch schnell und einfach richtig erkennen:

  1. Bärlauch riecht nach Knoblauch - Maiglöckchen und Herbstzeitlosen nicht
  2. Bärlauchblätter haben einen deutlichen Stiel, mit dem die Pflanze einzel aus dem Boden wächst
  3. Bärlauch hat eine matte Unterseite

Tipp 4 gegen Frühjahrsmüdigkeit: sanftes Fasten zum Entgiften

 

Tipp 5: Gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst

Die richtige Ernährung spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle und hat dementsprechend einen grossen Einfluss auf die Frühjahrsmüdigkeit. In den langen Wintermonaten ernähren wir uns tendenziell einseitiger und vor allem fettreicher. Da freut man sich gerne auf warme, deftige Speisen wie Älpler Makronen mit viel Käse oder ein leckeres Raclette.  Im Frühling ist es deshalb umso wichtiger, seine Vitamin- und Mineralstoffspeicher wieder aufzufüllen. Jetzt sollten leicht verdauliche Mahlzeiten auf dem Speiseplan stehen sowie viel frisches Gemüse und Obst. Dabei gilt: Je bunter und abwechslungsreicher das Essen, desto besser!

 

Hier ein paar hilfreiche Tipps, um energiereich durch den Frühling zu kommen:

  • Viel frisches Gemüse, Obst und Wildkräuter
  • Leichte Kost statt viel Fett und schwerverdauliches Essen
  • Zu grosse Portionen meiden. Stattdessen mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
  • Weniger Zucker (Süssspeisen, Limonaden, Guetzli, etc.)
  • Viel Trinken – Wasser, grüne Smoothies und Säfte, ungesüsste Tees
  • Magnesium gegen Müdigkeit: Haferflocken, Vollkornprodukte, Nüsse
  • Eisen für die Blutbildung: Radieschen, Amaranth, Linsen, Hirse, Brokkoli, Kürbiskerne
  • Proteinreiche Nahrung – liefern neue Energie und unterstützen wichtige Stoffwechselprozesse
  • Wichtige Vitamin- und Mineralstoffe: B-Vitamine, Folsäure, Vitamin C, E, D, Eisen, Zink und Kalzium

orientalischer Linsensalat mit Oliven und frischer Minze

Wie du nun erfahren hast, ist die Frühjahrsmüdigkeit weder Einbildung noch eine ernsthafte Krankheit. Dennoch sollte man die Symptome nicht auf die leichte Schulter nehmen und bei langanhaltender Müdigkeit (länger als 3-4 Wochen) einen Arzt aufsuchen. Denn die Gründe dafür können auch anderen Ursprungs sein. Bei der Frühjahrsmüdigkeit ist es wichtig, dem Körper Zeit und Erholung zu geben und sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

 

Hast du noch Fragen oder brauchst Unterstützung bei deiner Ernährung? Melde dich für ein unverbindliches Kennenlerngespräch bei mir und wir finden gemeinsam eine für dich passende Ernährungsweise.

Für einen gesunden Start in den Frühling habe ich hier noch eine kleine Inspiration für dich -zwei einfache Wildkräuter-Rezepte, die in wenigen Minuten zubereitet und unheimlich lecker sind😊!

Ich wünsche dir ein fröhliches und energiereiches Frühlingserwachen und viel Freude beim Ausprobieren.

Deine Nicole

Grüner Smoothie mit frischem Bärlauch (hier gehts zum Rezept)

Bärlauch Smoothie - gesund, erfrischend und super lecker!

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